Foto: iStockphoto
Die große Gefahr bei diesem schönen Sonnenwetter: der Sonnenbrand. Sie haben sich vergessen einzucremen oder waren zu lange in der Sonne, und schon haben Sie einen Sonnenbrand oder vielleicht sogar auch einen Sonnenstich.
Ein Sonnenbrand ist eine akute Entzündung der Haut mit Rötung, Schwellung und Schmerz. Verursacht wird sie durch zuviel UV-Strahlung oder zu lange Sonneneinwirkung. Ein einmaliger Sonnenbrand tut u. U. höllisch weh, führt aber in den meisten Fällen noch nicht zu einer DNA-Schädigung in den Hautzellen. Führen Schädigungen von Hautzellen allerdings zu Mutationen, kann daraus Hautkrebs entstehen. Es gibt vorrangig zwei Arten von Hautkrebs, das maligne Melanom (auch „schwarzer“ Hautkrebs genannt) und das Plattenepithelkarzinom (umgangssprachlich „weißer“ Hautkrebs genannt).
Sonnenbrand wird in verschiedene Stadien eingeteilt:
Stadium I beschreibt Juckreiz, Rötung und Brennen
In Stadium II beginnt die Blasenbildung und in Stadium III werden bereits die oberen Hautschichten zerstört. Bei Stadium II und III ist es ratsam, eine/n Arzt/Ärztin oder Heilpraktiker:in für eine Behandlung hinzuzuziehen.
In jedem Alter ist es daher wichtig, sich vor zu vielen Sonnenbränden zu schützen, besonders und gerade auch in jungen Jahren. Denn viele Sonnenbrände in jüngeren Jahren steigern das Risiko, im späteren Leben an Hautkrebs zu erkranken. Die Haut reagiert schon vor dem Auftreten von Hautkrebs u. U. mit Pigment- oder Altersflecken. Ist die Haut stark verbrannt, kann es auch schon mal zu Narbenbildung kommen.
Daher ist es absolut wichtig, sich vor Sonnenbränden oder Sonnenstich, auch dem kleinsten, zu schützen!
Verwenden Sie deshalb immer Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor, wenn Sie sich längere Zeit draußen aufhalten. Auch schützende Kleidung zu tragen, schützt vor zu viel UV-Strahlung. Mit einer Kappe oder einem Hut sowie Baumwollkleidung sind Sie gut beraten.
Auch Begleitfaktoren, wie Fieber, Ohrensausen, Kreislaufschwäche, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen können Symptome eines Sonnenbrandes oder Sonnenstiches sein.
Und ist es doch einmal passiert, dass Sie sich einen Sonnenbrand geholt haben, helfen Ihnen diese Haus- und homöopathischen Mittel.
Vor allen Dingen heißt es jetzt: viel trinken und nur noch im Schatten/im Zimmer aufhalten und mit feuchten Tüchern erst einmal kühlen.
Zum Trinken eignet sich neben kohlesäurearmem oder stillem Mineralwasser auch eine selbst hergestellte Elektrolytlösung: Hierzu kochen Sie Karotten ab und verwenden dann den Sud zum Trinken, vermischt mit etw. Salz und Gemüsebrühe.
Ein Aloe Vera-Gel oder feuchtigkeitsspendende After Sun-Lotionen helfen der Haut, sich schneller zu regenerieren. Das
Aloe vera-Gel kann auch über Sommer im Kühlschrank gelagert werden und verstärkt dann bei Anwendung den kühlenden Effekt.
Auch Essigumschläge linden und kühlen.
Oder Sie lösen Sol C30 (3 Globuli) in Wasser auf und machen damit kalte Kompressen für ca. ½ Std. Ggf. kann das Vorgehen bei Bedarf wiederholt werden.
Sie können die Globuli auch direkt einnehmen: eine ein- oder mehrmalige Gabe Sol C30 (3 Globuli). Fragen Sie Ihre/n Arzt/Ärztin oder Heilpraktiker:in.
Es gibt viele homöopathische Mittel, die ebenfalls Linderung verschaffen und helfen können. Es kommt dabei immer auf die individuellen Symptome des Sonnenbrand- oder Sonnenstich-Geschädigten an. Stellvertretend möchte ich einige nennen.
Aconitum - Unruhe und Angst sind vorherrschend, Haut ist heiß und trocken, beschreibt
seine Beschwerden schlimmer, als sie sind, hohes Fieber, Durst auf kalte
Getränke, Verbesserung an der frischen Luft
Belladonna – Haut ist rot und heiß, aber trocken und brennt, pochende, klopfende
Kopfschmerzen, roter Kopf, Berührung, Geräusche und Wärme werden nicht
vertragen, Ruhe lindert
Bryonia - Haut ist gerötet, erhebliche Schmerzen, gereizte Stimmung, benötigt absolute
Ruhe, möchte nur still liegen, großer Durst, Kopfschmerzen, die im Laufe des
Tages schlimmer werden
Cantharis - Unruhe, heftig brennende Schmerzen, fühlt sich schwach, helle mit Wasser
gefüllte Bläschen haben sich gebildet, Juckreiz, Linderung durch kalte
Anwendungen
Causticum - wenn die Haut wie wund aussieht und schlecht heilt, evtl. zusätzliche
Begleitsymptome, wie Harn- oder Stuhlverhalt, ohnmachtsähnliche Zustände
begleitet von Schwäche
Glonoinum - berstende, hämmernde Kopfschmerzen bei jedem Schritt oder Pulsschlag,
muss sich den Kopf halten, dabei blasses Gesicht, Schmerzen nehmen zu und
ab
mit dem Lauf der Sonne, schlimmer im (künstlichen) Licht
Rhus toxicodendon – ruhelos, ständiger Stellungswechsel, dabei juckende, brennende Haut, eher
dunkle Rötung und Blasen, betroffene Hautstellen sind extrem berührungs-
empfindlich, Schwindel, der sich im Liegen bessert, betäubende Kopf-
schmerzen, die sich durch Wärme und Bewegung bessern
uvm.
Genießen Sie den Sommer und bleiben Sie gesund!
Naturheilpraxis
Verena Holub
Heilpraktikerin
Tel. 0 62 27 - 6 51 08 53
mail@naturheilpraxis-holub.de
Karl-Schmidt-Str. 19
68789 St. Leon-Rot
Bitte beachten Sie, dass ich montags und dienstags nicht in der Praxis bin, sondern nur der AB geschaltet ist.
Rückrufe erfolgen ab Mittwoch.