Der Herbst hat begonnen und damit steigt auch das Infektrisiko. Der Jahreszeitenwechsel ist ein natürlicher Prozess, der nicht nur die Natur in ihrem Aussehen verändert, sondern auch Auswirkungen auf den menschlichen Organismus hat. Medizinisch betrachtet kann der Übergang von einer Jahreszeit zur nächsten Auswirkungen sowohl auf die physische als auch psychische Gesundheit haben. Im Herbst, wenn die Tage kürzer werden und somit weniger Tageslicht zur Verfügung steht, kommt die innere Uhr aus dem Takt. Der Körper hält eine leichte Art "Winterschlaf" und schaltet quasi auf Energiesparmodus um. Daher sind wir in der dunkleren Jahreszeit auch gefühlt schläfriger.
Im Herbst (wie auch im Frühling), wenn die Temperaturen immer wieder schwanken, kann es zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infekte kommen. Häufig betroffen sind Personen mit Atemwegserkrankungen.
Menschen mit Asthma oder anderen Atemwegserkrankungen sollten in diesen Zeiten besonders auf ihre Symptome achten und gegebenenfalls ihre Medikation anpassen.
Auch der bald nahende Winter bringt oft eine Zunahme von Erkältungen und Grippe mit sich. Die kalte, trockene Luft kann die Schleimhäute austrocknen und die Abwehrkräfte des Körpers schwächen. Es
ist wichtig, in dieser Zeit auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und eine ausgewogene Ernährung zu achten, um das Immunsystem zu stärken.
Psychisch kann der Jahreszeitenwechsel ebenfalls eine Rolle spielen. S. 3.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Jahreszeitenwechsel sowohl körperliche als auch psychische Herausforderungen mit sich bringen kann.
Es ist daher wichtig, auf die eigenen Bedürfnisse zu achten und gegebenenfalls präventive Maßnahmen zu ergreifen, um gesund durch die anstehenden Jahreszeiten zu kommen.
Mit einigen einfachen Tipps kann man Herbst und Winter gut überstehen:
1. Gesunde Ernährung
Man achte auf eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist. Saisonale Obst- und Gemüsesorten sind hier besonders wertvoll. Lebensmittel mit hohem Vitamin C-Gehalt,
wie Zitrusfrüchte, können helfen, das Immunsystem zu stärken. Hier darf gern auch ein A – Z-Produkt aus der Apotheke eingesetzt werden, um sich mit allen nötigen Mineralen und Spurenelementen vor
dem Winter zu versorgen.
2. Bewegung
Diese Zeit ist da, unsere Energiespeicher wieder aufzufüllen. Regelmäßige körperliche Aktivität ist wichtig, um die Stimmung zu heben und das Immunsystem zu unterstützen. Das zur Verfügung
stehende Tageslicht sollte gut genutzt werden. Man versuche daher, auch bei kühlerem Wetter draußen in den hellen (Morgen-)Stunden aktiv zu sein, sei es beim Spazierengehen, Radfahren oder
Joggen. Es müssen nicht immer die langen Spaziergänge oder die Wanderung sein. Auch kürzere Bewegung im Freien helfen dem Immunsystem. Auch die Zufuhr von Vitamin D3-Präparaten kann
jetzt wieder angesagt sein.
3. Lichttherapie
Besonders in Herbst und Winter kann der bestehende Lichtmangel zu Stimmungsschwankungen führen, und viele Menschen erleben eine saisonale affektive Störung (SAD). Symptome können Antriebslosigkeit, Müdigkeit und eine allgemeine gedrückte Stimmung sein. Eine Lichttherapielampe oder eine Tageslichtlampe können helfen, die Symptome der dunkleren Jahreszeit zu reduzieren.
4. Dehydration
Man achte darauf, ausreichend Wasser zu trinken und Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Die Luft kann in den kälteren Monaten trockener sein, was zu Dehydration und Austrocknung der Schleimhäute
führen kann. Symptome von Dehydration können sein: stärkeres Durstgefühl, trockene Haut, trockenes Mundgefühl, spröde Lippen, Urin, der dunkler ist als gewohnt, Kopfschmerzen, allgemeine
Kraftlosigkeit oder Muskelkrämpfe. Sind die Schleimhäute durch die trockene Luft ausgetrocknet, können sie ihre Arbeit nicht mehr verrichten, nämlich die Luft anzufeuchten, zu erwärmen und zu
reinigen. Daher müssen sie ständig feucht gehalten werden.
5. Hautpflege
Die Haut wird durch Kälte und trockene Luft stärker als normal strapaziert. Verwendet man feuchtigkeitsspendende Cremes und Lippenbalsam, um deine Haut zu schützen, beugt man der Hautreizung und
Austrocknung vor. Juckt, schuppt oder brennt die Haut, heißt es, schnell zu reagieren.
6. Allergien im Blick behalten
Wenn man zu Allergien neigt, sollte man die Pollenflugzeiten der betreffenden Allergene im Auge behalten und seine Medikamente bereithalten.
7. Soziale Kontakte pflegen
Der Kontakt zu Freunden und Familie kann helfen, die Stimmung zu heben. Man plane daher regelmäßige Treffen oder Aktivitäten mit lieben Freunden oder der Familie, um die sozialen Bindungen und damit auch das Immunsystem zu stärken.
8. Entspannungstechniken und Wellness
Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen zu praktizieren, um Stress abzubauen und dadurch das Immunsystem zu unterstützen und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern, sind gerade auch in der dunklen Jahreszeit durchaus ratsam. Oder man tut sich etwas Gutes und vereinbart einen Massagetermin in einer nahegelegenen Massagepraxis.
9. Anpassung der Kleidung
Man achte bei den wechselnden Temperaturen auf entsprechende Kleidung. „Zwiebeltechnik“ ist hier angesagt. Lieber am Morgen eine Schicht mehr anziehen, die man im Laufe des Tages ausziehen kann,
wenn es doch wärmer wird, als der Wetterbericht vorhergesagt hat. So passt man sich den unterschiedlichen Wetterbedingungen in geeigneter Weise an.
10. Wechseldusche
In dieser Jahreszeit helfen Wechselduschen dem Immunsystem auf die Sprünge. Das ist zwar nicht ganz einfach, wenn man es nicht gewohnt ist, unterstützt aber den Kreislauf und hilft oft gegen den Herbstblues. Ebenso kann hier auch der Einsatz eines guten Duschgels mit Mandarine oder anderen Citrusdüften unterstützen. Citrus-Öle jeder Art wirken stimmungsaufhellend und belebend. Zur Vorbeugung von Infekten kann man auch weitere ätherische Öle, wie Thymian, Oregano, Lavendel, Zitronengras, Eukalyptus radiata und V. m. einsetzen. Gegen Bakterien wirkt eine spezielle Mischung aus Zimt, Nelke, Zitrone, Eukalyptus und Rosmarin.
Und erreicht sie doch ein Schnupfen, ein Husten oder ein Infekt, helfe ich gern.
Naturheilpraxis
Verena Holub
Heilpraktikerin
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